Das Kraftwerk Peenemünde ist ein stillgelegtes Kohlekraftwerk, welches Anfang der 1940er Jahre zur Energieversorgung der Heeresversuchsanstalt Peenemünde errichtet wurde. Die Heeresversuchsanstalt war mit der Entwicklung der ersten Rakete betraut, die das Weltall erreichte. Das als Baudenkmal ausgewiesene Kraftwerk, dessen Förderanlagen und Lagerhallen, als komplexe Stahlskelettbauweise konzepiert, sind das größte Industriedenkmal in Mecklenburg-Vorpommern. Die Anlage wird heute vom Historisch-Technischen Museum Peenemünde genutzt und soll nun auf ihre statische Standsicherheit geprüft werden. Die Ausstellungsflächen sollen in Zukunft schwere Exponate tragen, die die Konstruktionen an ihre Grenzen bringen können. Da die Anlage über Jahre Korrosion ausgesetzt war, sind örtliche Begutachtungen und statische Berechnungen notwendig, um die Tragfähigkeit der konstruktiven Gegebenheiten sicherzustellen. In enger Abstimmung mit der Denkmalbehörde werden mögliche Sanierungen in Teilbereichen des Denkmals durchgeführt.
Die Aufgabenstellung umfasst die statische Betreuung zur Neugestaltung der Ausstellung, sowie die Beurteilung der vorhandenen Bauteile bezüglich der vorgefunden Bauwerksschäden inklusive einer eventuell erforderlichen Ertüchtigung.
Ort: | Peenemünde |
Baujahr: | 1939 |
Projektjahr: | Aktuell |
Architektur: | dbco GmbH |